Woher stammt die Erbse?

Die gewöhnliche Erbse (Pisum sativum) ist eine einjährige Art aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie stammt aus Westasien und dem Kaukasus, Osteuropa, Südeuropa und Nordafrika. Es ist eine der frühesten vom Menschen angebauten Pflanzen. Erbsensamen wurden in archäologischen Fundstellen im Nahen Osten gefunden und auf etwa 10.000 Jahre datiert. Wahrscheinlich wurde sie bereits vor etwa 7.800 Jahren vor unserer Zeitrechnung angebaut. Um das Jahr 2000 v. Chr. breitete sich ihr Anbau in Europa und im Osten, in Indien und China aus. Durch Kreuzung sowie natürliche und kontinuierliche Zuchtarbeit der Bauern entstanden die heute angebauten Formen und Sorten, die in verschiedenen Regionen der Welt zu finden sind. Auch in Polen ist die gewöhnliche Erbse als Nutzpflanze verbreitet.

Wie sieht die gewöhnliche Erbse aus?

Es gibt sowohl kriechende als auch kletternde Sorten der gewöhnlichen Erbse, die unter günstigen Bedingungen eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen können. Die Blätter sind gefiedert und enden mit Ranken. Die Pflanze bildet schmetterlingsförmige Blüten in weißer oder roter Farbe, je nach Sorte. Die Früchte sind Hülsen in Form einer länglichen Tasche, die mehrere Samen enthält. Je nach Sorte können die Samen glatt oder runzelig sein. Besonders bemerkenswert ist auch das stark entwickelte Wurzelsystem, das selbst in einer Tiefe von bis zu 100 cm reicht. Es verzweigt sich stark in der oberen Bodenschicht, hat jedoch eine geringe Regenerationsfähigkeit und verträgt daher das Umpflanzen schlecht. In Symbiose mit Bohnen leben Bakterien der Gattung Rhizobium, die atmosphärischen Stickstoff binden. Dadurch wird der Boden mit einem Grundnährstoff angereichert, von dem auch andere Pflanzen profitieren.