Die größte Bedrohung für Rhabarber:

Rübenfliege - ihr Fraß verursacht zahlreiche Löcher in jungen Blättern. Stark betroffene Blätter wachsen langsam oder trocknen aus.

Rhabarberherzbohrer - die Schädlinge fressen in den Stielen und Blattstielen und graben darin Gänge. Die Schäden sind sichtbar, wenn die Raupe ein Ausflugloch frisst, aus dem eine klebrige, gallertartige Flüssigkeit austritt. Die Blattstiele haben dann keinen Handelswert. Die Raupen des Rhabarberherzbohrers verpuppen sich im Boden. Die im August und September schlüpfenden Falter legen überwinternde Eier auf den unteren Blättern des Rhabarbers oder auf nicht entfernten Unkräutern auf dem Feld ab. Bei warmem Herbstwetter können im Herbst Raupen der zweiten Generation schlüpfen, von denen einige überwintern.

Kohlfliege - die Larven fressen Löcher im Blattgewebe und können bei stärkerem Befall das gesamte Blattgewebe fressen und nur die dickeren Nerven übrig lassen. Sie treten oft in Gruppen auf, und gerade dann kommt es zum Verlust des Blattgewebes.

⚔️Wie man gegen Schädlinge kämpft?

Derzeit gibt es keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Schädlingen in Rhabarber. Daher bleiben rechtzeitig durchgeführte landwirtschaftliche Maßnahmen wie das frühzeitige Entfernen von Unkraut im Frühjahr, mechanische Bodenbearbeitung in den Reihen (z. B. Hügeln oder Kultivieren) und Düngung die Grundlage des Schutzes. Diese Maßnahmen begrenzen die Entwicklung von Schädlingen. Das frühzeitige Entfernen von Unkraut im Frühjahr reduziert die Anzahl der Rhabarberherzbohrer, da ihre Weibchen im Herbst Eier auf Unkraut ablegen. Im frühen Frühjahr sollten die Pflanzenhügel hoch aufgeschichtet werden, um den Zugang zu den schlüpfenden Raupen des Rhabarberherzbohrers zu erschweren.