Braune Kernenfäule - Auf den befallenen Äpfeln entwickeln sich braune, schnell wachsende faule Flecken, auf denen charakteristische, konzentrisch angeordnete, beige-graue Warzen mit konidialen Sporen entstehen. Die verfaulenden Früchte trocknen aus und bleiben als braun-schwarze Mumien am Baum bis zum nächsten Frühling.
Apfelfleckenkrankheit - Ab Mitte Mai erscheinen auf den Blättern kleine, braune Flecken, die nach dem Trocknen eine hellere Farbe annehmen, wobei ihre Ränder oft verdickt sind. Bei starkem Blattbefall können sich die Flecken vereinigen. Auf der Oberfläche der Flecken erscheinen Ende des Sommers sehr kleine schwarze Punkte - die Fruchtkörper des Pilzes (Pycnidien).
Apfelmehltau - Silbrige Oberfläche der Apfeltriebe während der blattlosen Phase. Ab der Phase des grünen Blütenknospenbeginns erscheint auf der gesamten Oberfläche der sich entwickelnden Gewebe aus befallenen Knospen ein weißer, mehliger Belag. Ein starkes Blattbefall hemmt ihr Wachstum und führt dann zu Verformungen und Austrocknen. Auf den Früchten in der Knospenbildung erscheint ein weißer, mehliger Belag, der später zu netzartigen Flecken wird.
Apfelblattfleckenkrankheit - Die ersten Symptome zeigen sich als olivgrüne, samtige, unregelmäßige Flecken. Im Laufe der Zeit werden diese Flecken dunkelbraun bis schwarz mit deutlichen Rändern. Stark befallene Blätter kräuseln sich, schrumpfen oder verformen sich, und die auf ihnen auftretenden Flecken verschmelzen zu großen Ansammlungen entlang der Hauptnerven. An den Früchten werden die Flecken mit ihrem Wachstum dunkelbraun und verholzen.
Bakterienbrand der Obstbäume - Im frühen Frühling bilden sich auf dem Stamm, den Zweigen und den jungen Trieben unregelmäßige Flecken. Gelegentlich treten charakteristische Risse in der obersten Rindenschicht auf. Die Entwicklung der Krankheit wird durch Frostschäden begünstigt.
Silberblatt - Die ersten sichtbaren Symptome sind Veränderungen der Blattfarbe von grün zu bleigrau oder silbern. In sehr fortgeschrittenen Stadien der Krankheit erscheinen auf den Stämmen dachziegelartig angeordnete Fruchtkörper des Pilzes, oben grau und unten violett.
Grauschimmel - Die ersten Anzeichen der Krankheit treten an Fruchtansätzen in Form von rot-lila Verfärbungen der Schale auf. Dann entsteht ein kleiner fauler Fleck mit einem dunkleren, trockenen Rand. Im Laufe der Zeit sinkt das befallene Fruchtfleisch zusammen und trocknet aus.
Feuerbrand - Befallene Blüten sind zunächst wie mit Wasser durchtränkt, welken dann plötzlich, schrumpfen und sterben ab. Junge, grüne Zweige welken ab, werden dann braun und sterben ab. An Fruchtansätzen bilden sich dunkelgrüne Flecken, die später rot-braun werden. An Zweigen, Ästen und Stamm entstehen Brandstellen. An der Stelle des Befalls sinkt die Rinde ein und trocknet aus.
Obstbaumkragenfäule - Braun-rote, wässrige Flecken in den unteren Pflanzenteilen. Die Rinde stirbt ab, reißt auf und fällt ab, und am Stammboden bilden sich ausgedehnte Wunden. Befallene Bäume zeigen gehemmtes Wachstum, die Früchte wachsen nicht, und die Blätter sind ab der Mitte des Sommers rötlich.
Apfelrinde - Ein typisches Symptom der Krankheit an den Trieben ist das Austrocknen der Rinde in Form von elliptischen Flecken. Auf der Rindenoberfläche bilden sich schwarze, kleine Punkte. Die Krankheit kann zum Absterben von Trieben und Ästen und sogar von Bäumen führen.