Warum ist Fruchtwechsel beim Anbau von Karotten wichtig?
Karotten sollten im Fruchtwechsel angebaut werden, damit das Gemüse nicht häufiger als einmal alle 3 Jahre auf denselben Beeten gesät wird. Karotten gehören zu den Gemüsesorten mit einem mittleren Bedarf an Stickstoff, aber einem hohen Bedarf an Kalium. Daher wird nach der Düngung mit Mist empfohlen, Gemüse mit einem hohen Stickstoffbedarf anzubauen, bevor man Karotten anbaut. Karotten gehören zu den Gemüsesorten, die tief wurzeln, daher ist es ratsam, sie nach flach wurzelnden Gemüsesorten anzubauen. Sie sollten jedoch nicht direkt nach anderen Wurzelgemüsen wie Petersilie, Sellerie oder Rote Bete angebaut werden.
Nach welchem Gemüse gedeihen Karotten am besten?
Im 3-jährigen Fruchtwechsel kann Karotten nach Kürbisgewächsen (Kürbis, Zucchini, Gurke), Kohlgemüse (Blumenkohl, Weiß- und Rotkohl, Wirsing) oder nach Zuckermais angebaut werden. Im zweiten Jahr säen wir Karotten und im dritten Jahr Erbsen oder Bohnen. Dann düngen wir mit Mist und wiederholen den Fruchtwechsel. Im 4-jährigen Fruchtwechsel kann im ersten Jahr nach Mist Kohlgemüse (Kohl und Blumenkohl), im zweiten Jahr Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen und Kichererbsen), im dritten Jahr Zwiebeln und Zwischenfrüchte (z. B. Senf) und schließlich im vierten Jahr Karotten angebaut werden.
Welche Vorteile bringt die gemeinsame Anpflanzung von Karotten?
Beim Anbau von Karotten lohnt es sich, die Vorteile der gemeinsamen Anpflanzung von Gemüse zu nutzen. Eine ausgezeichnete Nachbarschaft für Karotten sind Zwiebeln und Gartenkresse. Die gemeinsame Anpflanzung von Karotten und Zwiebeln ist auch eine praktische Methode zum Schutz der Karotten ohne Chemikalien. Zwiebeln schrecken den häufigsten Schädling von Karotten, die Möhrenfliege, ab, während die Nähe zu Karotten das Auftreten des häufigen Schädlings von Zwiebeln, die Zwiebelfliege, verhindert. Ungünstige Nachbarn für Karottenbeete sind hingegen Tomaten.
Viel Erfolg!