Warum ist eine angemessene Pflanzennachbarschaft wichtig?

Durch eine gut gewählte Pflanzennachbarschaft verhindern wir auf natürliche Weise Krankheiten und reduzieren gleichzeitig potenzielle Eingriffe im Garten. Daher lohnt es sich zu wissen, welche Pflanzen sich gegenseitig gut ergänzen. Ein gutes Beispiel für eine gelungene Nachbarschaft sind zum Beispiel Karotten und Zwiebeln. Neben dem Vergnügen können wir auch aus dem Garten sehr gute Geschmacksrichtungen holen, angeführt von Knoblauch, Basilikum und Radieschen. Das Phänomen des positiven oder negativen Einflusses von Pflanzen aufeinander wird als Allelopathie bezeichnet.

Welche Pflanzen sollten nebeneinander angebaut werden?

Bei der Auswahl der Pflanzen sollten wir uns an die Regeln für die Kombination von Arten halten. Einige Gemüsearten scheiden Stoffe aus, die sich positiv auf andere auswirken.

Karotten mit Zwiebeln – Dies ist das bekannteste Beispiel für eine gelungene Gemüsenachbarschaft. Der intensive Geruch von Zwiebeln hält die beliebte Möhrenfliege fern. Andererseits umgeht die Möhrenfliege die Karotten, was sie zu einem guten Paar macht.
Radieschen mit Wurzelgemüse (Karotten, Petersilie) - Radieschen keimen sehr schnell - innerhalb einer Woche nach dem Aussäen. Daher ist es ratsam, sie in einer Reihe mit Gemüsen zu säen, die langsam keimen, wie z. B. Karotten, Petersilie, Pastinaken oder Lauch. Die schnell keimenden Radieschen zeigen den Verlauf der Reihen an, was das Unkrautjäten zwischen den Reihen erleichtert. Darüber hinaus können wir die Radieschen ernten, bevor andere Gemüse groß werden. Auf diese Weise nutzen wir die Fläche des Beets optimal.
Knoblauch mit vielen anderen Pflanzen – Knoblauch ist der beste Freund des Gärtners und ein sehr guter Nachbar für viele Gartenpflanzen. Viele Schädlinge meiden den intensiven Geruch von Knoblauch, darunter auch die sehr schädlichen Blattläuse. Auch bodenbewohnende Fadenwürmer meiden ihn. Es lohnt sich auch, die bakteriziden und fungiziden Eigenschaften dieser Pflanze zu nutzen, die wir der hohen Konzentration an Schwefelverbindungen im Saft und Fleisch des Knoblauchs verdanken. Knoblauch neben Erdbeeren gepflanzt schützt sie vor Grauschimmel, während er neben Johannisbeeren deren Schädling - den Johannisbeerblasenfuß - abschreckt. Es lohnt sich auch, Knoblauch neben Tomaten und unter Obstbäumen zu pflanzen. Knoblauch hält Nagetiere, die die Stämme der Bäume anknabbern, fern und hilft Pfirsichen, Blattkrankheiten zu bekämpfen. Im Ziergarten sollten wir Knoblauch neben Tulpen und Lilien pflanzen, die Nagetiere abschrecken, sowie neben Rosensträuchern.
Tomaten mit Basilikum – Beide Pflanzen schmecken nicht nur gut zusammen auf dem Teller, sondern bilden auch ein gutes Paar im Beet. Basilikum fördert Tomaten, indem es Blattläuse, Weiße Fliegen und den Gewächshausmehltau fernhält. Es zieht auch Bienen an, was die Bestäubung der Tomatenblüten fördert. Basilikum sollte auch neben Gurken gepflanzt werden, die vor Mehltau schützen, unter Aprikosenbäumen und im Ziergarten - neben Fuchsien.
Bohnen und Brokkoli mit Minze – in dieser Kombination ist Minze nicht nur ein leckeres Kraut, sondern auch eine Pflanze, die Ameisen, einige fliegende Insekten und bodenbewohnende Flohkäfer effektiv abschreckt.
Dill mit Kohlgemüse – durch den gemeinsamen Anbau dieser Nutzpflanzen auf einem Beet reduzieren wir das Risiko einer Invasion des Kohlweißlings auf dem Kohlanbau. Dieser Schädling verträgt keinen Kümmelgeruch.