Blattläuse sind aufgrund ihrer sehr schnellen Entwicklungsgeschwindigkeit schwer zu bekämpfen. Blattläuse saugen Zellsaft aus den jüngsten Pflanzenteilen, wodurch diese gelb werden und sich verformen. Sie scheiden große Mengen Honigtau aus, auf dem sich schwarz gefärbte Rußpilze entwickeln. Auf den Blättern sind zahlreiche Häutungen (abgeworfene Insektenhäute) zu erkennen. Blattläuse übertragen viele Pflanzenviren.
Parasitoide im Kampf gegen Blattläuse

Parasitoide sind Raubtiere, die dazu dienen, die Zahl der Blattläuse schnell wieder zu reduzieren. Sie legen Eier in den Körper eines Wirts, beispielsweise eines Hautflüglers. Die beliebteste Art dieser Raubtiergruppe ist die Gewächshausblattlaus (Aphidius colemani), die zur Familie der Blattläuse gehört. Sie sind 1,5–2,5 mm lang und ihr Körper ist braun. Die sich im Körper der Blattlaus entwickelnde Hymenopterenlarve tötet ihren Wirt und hinterlässt eine getrocknete, braune, aufgeblähte Kutikula, die sogenannte Mumie, die die Puppe des Parasiten enthält.


Wie bekämpfen Blattläuse Blattläuse?

Die Wirkung von Aphidiophagen, also Blattlausräubern, ist etwas langsamer, auf Dauer aber sehr effektiv. Die Blattlausfressende Mücke (Aphidoletes aphidimyza) ist eine Raubfliege aus der Familie der Mücken, etwa 2 mm lang und mit grauem Körper. Es sieht aus wie kleine Mücken. Die Weibchen legen orangefarbene Eier in Blattlauskolonien, aus denen rote Larven schlüpfen, die sich von diesen Schädlingen ernähren.

Marienkäfer im Kampf gegen Blattläuse
Zur Vernichtung von Blattlausbefall kann eine andere Raubtierart eingesetzt werden – der Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata). Sowohl Larven als auch Erwachsene sind von Vorteil. Erwachsene neigen jedoch dazu, längere Strecken zurückzulegen.

Natürliche Methoden zur Bekämpfung von Blattläusen wurden auch von einem Benutzer unserer Anwendung im Beitrag „Rosenschädlinge – Blattläuse“ beschrieben.

Viel Glück!